Die Digitalisierung gewinnt auch für Schweizer Gemeinden zunehmend an Bedeutung. Die Vorteile liegen auf der Hand. Effizientere Verwaltungsprozesse, verbesserte Bürgerdienste, eine erhöhte Transparenz. Gleichzeitig stehen die Gemeinden jedoch vor Herausforderungen wie Datenschutz, Sicherheit und der Bewältigung der technologischen Anforderungen.
Viele Schweizer Gemeinden sehen die Digitalisierung als grosse Herausforderung. Das geht aus der Digitalisierungs-Umfrage 2023 bei den Schweizer Gemeinden im Auftrag des schweizerischen Gemeindeverbands SGV hervor. An der Umfrage haben 736 Gemeinden teilgenommen. Trotz der Herausforderungen erkennen rund 75 Prozent der befragten Gemeinden die Digitalisierung insgesamt als Chance. Insbesondere die Möglichkeit der Effizienzsteigerung (77 Prozent) und die Verbesserung der Dienstleistungen gegenüber den Bürgern (70 Prozent) werden von den Gemeinden positiv bewertet. Auch die Stärkung der Kommunikation (64 Prozent), die Erfüllung der Anforderungen von Kanton und Bund (49 Prozent) sowie flexible und attraktive Arbeitsformen (47 Prozent) werden als positive Veränderungen durch die Digitalisierung wahrgenommen. Zudem sehen 43 Prozent der Gemeinden in der Digitalisierung die Chance, die Arbeitskultur innovativer zu gestalten und neue Partizipationsmöglichkeiten für die Einwohner zu ermöglichen.
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Effizientere Verwaltungsprozesse
Die Digitalisierung ermöglicht es Gemeinden, ihre Verwaltungsprozesse zu optimieren und Arbeitsabläufe zu vereinfachen. Durch den Einsatz von digitalen Tools und Plattformen können beispielsweise Dokumente elektronisch verwaltet, Genehmigungsprozesse beschleunigt und interne Kommunikation verbessert werden. Dies führt zu einer Effizienzsteigerung und einer Zeitersparnis für die Mitarbeiter.
Verbesserte Bürgerdienste
Online-Portale und mobile Apps ermöglichen es den Bürgern, verschiedene Anliegen wie Anträge, Meldungen oder Zahlungen bequem von zu Hause aus zu erledigen. Dies erhöht die Kundenzufriedenheit und spart den Bürgern Zeit und Aufwand.
Transparenz und Bürgerbeteiligung
Durch die Bereitstellung von Informationen über Online-Plattformen können die Bürger besser informiert werden und aktiv an Diskussionen und Entscheidungen teilnehmen. Dies fördert die Demokratie und stärkt das Vertrauen zwischen Gemeinde und Bürgern.
Datenschutz und Datensicherheit
Die Digitalisierung bringt die Notwendigkeit mit sich, Daten zu sammeln, zu speichern und zu verarbeiten. Dabei müssen die Gemeinden sicherstellen, dass die Datenschutzbestimmungen eingehalten werden und die Daten vor unbefugtem Zugriff geschützt sind. Es ist wichtig, entsprechende Sicherheitsmassnahmen zu implementieren und die Sensibilität der Daten zu berücksichtigen.
Technologische Anforderungen und Infrastruktur
Die Umsetzung erfordert geeignete technologische Infrastrukturen und die Integration von verschiedenen Systemen und Plattformen. Die Gemeinden müssen sicherstellen, dass ihre IT Infrastruktur den Anforderungen gewachsen ist und die erforderlichen Ressourcen für die Implementierung und Wartung der digitalen Lösungen vorhanden sind.
Digitale Kluft und Barrierefreiheit
Besonders wichtig ist es, sicherzustellen, dass alle Bürger Zugang zu den digitalen Diensten haben. Die Gemeinden müssen sicherstellen, dass die digitalen Lösungen barrierefrei gestaltet sind und dass auch Bürger ohne umfassende digitale Kenntnisse von den Vorteilen der Digitalisierung profitieren können.
Fazit Digitalisierung
Mit der Digitalisierung können Schweizer Gemeinden ihre Effizienz steigern, das Vertrauen der Bürger stärken und auch die Kundenzufriedenheit erhöhen.
Doch es gibt einige Punkte, die den schnellen Wechsel zur digitalen Gemeindeverwaltung erschweren. Ganz vorne liegen der Datenschutz und die Datensicherheit. Hier wird von den Gemeinden einiges verlangt. Denn von Bürgern können zum Teil auch besonders schützenswerte Daten vorliegen. Die Wahrung dieser Daten ist das A und O für die Gemeinde.
Damit verbunden muss nicht nur die IT Infrastruktur höchste Anforderungen erfüllen, sondern auch die personellen Ressourcen vorhanden sein. Hier bietet es sich vor allem für kleinere Gemeinden an, mit einem externen Partner zu arbeiten, der nicht nur über das nötige Knowhow verfügt, sondern auch die entsprechenden Fachleute bietet, um die IT Infrastruktur zu unterhalten und die Sicherheit zu gewährleisten.
Zu guter Letzt, hängt der Erfolg der Digitalisierung in den Gemeinden aber sowohl von einer engagierten politischen Unterstützung als auch von ausreichenden finanziellen Ressourcen ab. Nur so können die Gemeinden die Chancen der Digitalisierung voll ausschöpfen und die Herausforderungen erfolgreich bewältigen.